CDU Gemeindeverband Ottersweier

Politischer Erfahrungsaustausch über die Kreisgrenze hinaus

CDU-Vertreter aus Achern, Sasbach und Ottersweier treffen sich am Aspichhof in Ottersweier und formulieren gemeinsame Ziele, u.a. eine Acher-Mühlbach-Konferenz

Auf Einladung der CDU-Gemeinderatsfraktion Ottersweier fand am Aspichhof ein kommunaler Erfahrungsaustausch zu gemeinsamen  Themen mit der CDU-Fraktion der Großen Kreisstadt Achern und der Gemeinde Sasbach statt. Zuvor hatten sich die Fraktionsvorsitzenden Linus Maier, Ambros Bühler (Sasbach) und Karl Früh (Achern) über die Themen abgestimmt.

CDU-Fraktionsvorsitzender Linus Maier aus Ottersweier begrüßte zusammen mit Frau Annette Zink-Maurath, CDU-Gemeindeverbandsvorsitzende Ottersweier, die anwesenden Gäste, darunter MdL Tobias Wald, mit Blick auf eine interessante und vielfältige Diskussion.

Die Ausführungen von Aspichhof-Geschäftsführer Dr. Ewald Glaser über seine Ideen und Innovationen, die das Hofgut zukunftsfähig machen, waren eine Auftakt nach Maß für folgende spannende Beratungspunkte:

Wichtiges Thema in der Bevölkerung sei nach wie vor die Möglichkeit, bereits ab Achern mit einem Ticket des KVV nach Karlsruhe fahren zu können, so Karl Früh. Dies sei bereits Thema einer gemeinsamen Sitzung des Gemeinderats der Stadt Achern und der Stadt Bühl im Frühjahr 2015 gewesen. Bekanntlich ist für den Ortenaukreis die TGO zuständig, für die nördlichen Kreise der Karlsuher Verkehrsverbund (KVV).  Zwar hatte die TGO im Nachgang der gemeinsamen Sitzung mitgeteilt, dass es ein „Verbund-Ticket“ von TGO und KVV bereits gäbe, es aber nach Aussage von Karl Früh für die betroffenen Pendler nicht attraktiv genug sei. Deshalb würden viele Arbeitnehmer und Studenten aus Achern und Umgebung den PKW bis an den Bühler Bahnhof nutzen und dann erst auf die Bahn umsteigen. Den politischen Vertretern ist es deshalb wichtig, eine finanzielle Verbesserung zu erreichen, so dass die Fahrt mit der Bahn bereits ab Achern interessant sei. Landtagsabgeordneter Tobias Wald, gleichzeitig Gemeinderatsmitglied von Ottersweier, sagte zu, gemeinsam mit MdL Willi Stächele eine entsprechende Anfrage beim Land zu stellen, inwieweit hierfür eine Bezuschussung möglich sei. 

Weiter waren sich die CDU-Mitglieder aus Ottersweier einig, dass die Buslinie Rheinmünster/Unzhurst/Bahnhof Achern optimiert werden müsse. Leerfahrten von Rheinmünster zum Bahnhof Achern sollten in eine Buslinie eingebunden werden und damit der Personenbeförderung dienen.

Ein weiteres Thema war der Radwegeausbau von Achern nach Großweier und weiter nach Unzhurst und Moos. Ein Lückenschluss zwischen Achern und Unzhurst müsse zeitnah erfolgen, so die Kommunalpolitiker. Man wolle deshalb entsprechende Anträge in die Gremien einbringen. Über positive Erfahrungen in der Planung und Umsetzung von Radwegen konnte Ortsvorsteherin Sonja Schuchter berichten, nachdem auf Acherner Gemarkung bereits die Ausbauarbeiten des Radwegenetzes Önsbach – Mösbach – Oberachern und Waldulm begonnen haben.

Schließlich thematisierten die Anwesenden den gemeinsamen Hochwasserschutz. Im Rahmen einer „Acher-Mühlbach-Konferenz“  werde man sich an einen Tisch setzen und nach Lösungen suchen, die sowohl der Großen Kreisstadt Achern, der Gemeinde Sasbach wie auch der Gemeinde Ottersweier weiterhelfen. Gerne werde man dieses Meeting über Oberbürgermeister Klaus Muttach zeitnah initiieren, so Fraktionsvorsitzender Karl Früh.

Mit einem kurzen Abriss über die Zukunft der Werk-Realschulen, informierte Fraktionsvorsitzender Ambros Bühler. Aufgrund der Einrichtung der Gemeinschaftsschulen und dem Wegfall der Grundschulempfehlung, würden sich die Eltern für andere Schularten entscheiden, so dass es schwierig sei, die Werkrealschulen auf Dauer zu halten. Trotz dieser Tatsache hält es der Ottersweierer Fraktionsvorsitzende Linus Maier für wichtig und machbar, mit Hilfe interkommunaler Zusammenarbeit die hervorragend funktionierende Ottersweierer Werkrealschule zu sichern.

Mit Blick auf das nächste Treffen dieser Runde in Achern, bedankten sich die Gäste bei der CDU-Fraktion Ottersweier für die Einladung.